Wider aller Gerüchte kann man mit einem UL in Berlin Tempelhof landen, soweit dieses entsprechend ausgestattet ist (Transponder, Funk). Verschiedentlich kann man lesen, man müsste mit dem
Tower in englischer Sprache funken, was aber auch nicht stimmt. Am Funk wird Deutsch gesprochen. Wir hatten vorab angerufen (PPR), anscheinend ist aber auch das nicht erforderlich.Der Einflug über Berlin mit maximal
2500 ft. ist schon ein verrücktes Gefühl. Am Ende des Rollweges wartete das Follow-me Fahrzeug und geleitete uns entlang an Verkehrsmaschinen zum Abstellplatz.
Zum Tanken kam der Tankwagen - der jedoch nur Avgas anbietet, leider kein Mogas. Zum Verzurren konnten wir auf Anfrage Betongewichte erhalten. Und dann
brachte das Follow-me “Crew und Passagier(e)” zum Terminal. Die Gebühren sind bei einem solchen Flugplatz etwas höher als man es mit einem UL
gewohnt ist. Seit 1.7.2005 gibt es eine neue Gebührenordnung. 12 Euro für die Landung 20 Euro für die Nutzung des Vorfeldes 8 Euro Abstellgebühr je Tag und alles plus Mehrwertsteuer.
Dafür ist man dann aber auch mitten in Berlin und kann mit dem Bus oder der U-Bahn weiterreisen. Zur Abreise werden die Papiere des Piloten kontrolliert. Also sollte man
den Flugschein nicht vergessen. Die Passagiere werden einer ordentlichen Kontrolle unterzogen Wie bei einer Fernreise mit der großen Airline wird das Gepäck durchleuchtet.Beim Abflug wurde eine
Strecke abweichend der offiziellen Ausflugroute genehmigt. So konnten wir noch einen Blick auf einige der markanten Punkte von Berlin werfen.Für das Reiseziel Berlin
bedarf es hier sicher keiner weiteren Werbung. Ein Klassiker ist eine Rundfahrt mit dem Sightseeing-Bus, die einen an den “üblichen” Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Dabei kann man an 14 Haltestellen bei Interesse
aussteigen, sich die “Attraktionen” genauer ansehen (oder einfach “verweilen”) und später die Rundfahrt fortsetzen. Bleibt man sitzen, dauert die Rundreise (mit Kommentaren über den Kopfhörer) rund zwei Stunden. Abfahrt
ist z.B. auf dem Ku’damm. Flughafeninformation Stadtinformation
Juli 2005, HB |